Hygiene

  • Team

Dr. med. Sabine Liersch

Krankenhaushygienikerin

Elena Feldmann-Pargen

Staatlich anerkannte Hygienefachkraft

Konsequente Krankenhaushygiene bedeutet Patientensicherheit

Die zentrale Aufgabe der Krankenhaushygiene ist es, Infektionsrisiken im Krankenhaus zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu etablieren, um diese Risiken zu beseitigen oder zumindest soweit wie möglich zu reduzieren. Die erforderlichen Maßnahmen werden im Hygieneplan und in Hygienestandards festgeschrieben. Die Mitarbeiter werden in der praktischen Umsetzung von Hygienemaßnahmen regelmäßig geschult und das Hygienefachwissen in Fortbildungen erweitert.

Die Einhaltung der erforderlichen Hygienestandards soll insbesondere die sogenannten nosokomialen Infektionen verhindern. Darunter versteht man Infektionen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Aufenthalt im Krankenhaus stehen. 

Der rasante medizinisch-technische Fortschritt ermöglicht Spitzenleistungen in der Medizin, die vor einigen Jahren noch undenkbar waren. Uns ist bewusst, dass es mit zunehmender Komplexität der Behandlungsmethoden auch umso wichtiger wird, auf eine konsequente Krankenhaushygiene zu achten. Eine interne Hygienekommission setzt sich deshalb regelmäßig mit der aktuellen Hygienelage in unserem Krankenhaus sowie den neuesten Entwicklungen und Erkenntnissen in diesem Bereich auseinander. Zu den Mitgliedern der Hygienekommission zählen der Ärztliche Direktor, die Geschäftsführung, der Pflegedienstleiter, die Krankenhaushygienikerin, die Hygienefachkraft, die hygienebeauftragten Ärzte, Vertreter der Hygienebeauftragten in der Pflege, der Technische Leiter und weitere Teilnehmer je nach Thema und Bedarf.

Unser Ziel ist es, für die Patienten, die Besucher und für die Mitarbeiter unseres Krankenhauses, ein Höchstmaß an hygienerelevanter Sicherheit zu gewährleisten.

  • Gemeinsam gegen antibiotikaresistente Keime: MRE-Netzwerk

Gemeinsam gegen antibiotikaresistente Keime: MRE-Netzwerk

Weltweit entwickeln sich zunehmend gegen Antibiotika resistente „Problemkeime“. Resistent bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Bakterien eine Widerstandsfähigkeit gegen Antibiotika erlangt haben, d.h. bestimmte Antibiotika sind nicht mehr gegen diese Bakterien wirksam.

Zu diesen „Problemkeimen“, den sogenannten multiresistenten Erregern, gehören der schon länger bekannte MRSA (Methicillinresistenter Staphylococcus aureus), die MRGN (Multiresistenten gramnegativen Stäbchenbakterien) und die VRE (Vancomycinresistenten Enterokokken).

Um wirksame Strategien gegen multiresistente Keime zu entwickeln und zur Minimierung der Infektionsraten haben sich in fast allen Regionen in Deutschland auf Initiative der zuständigen Gesundheitsämter sogenannte MRE (Multiresistente Erreger)-Netzwerke gebildet.

MRE-Zertifikat

Seit September 2016 ist das Marienhaus Heilig-Geist-Hospital nach den Kriterien des MRE-Netzwerks Rhein-Nahe zertifiziert. Das Zertifikat bescheinigt uns, dass wir uns fortwährend mit dem Thema multiresistente Erreger auseinandersetzen, dass diesbezüglich ein strukturiertes Untersuchungs- und Behandlungskonzept  etabliert ist und wir alle erforderlichen Maßnahmen treffen, um eine Ausbreitung der multiresistenten Erreger zu verhindern.

Marienhaus Heilig-Geist-Hospital Bingen
Kapuzinerstraße 15-17
55411 Bingen am Rhein
Telefon:06721 907-0
Telefax:06721 907-133
Internet:http://www.heilig-geist-hospital.de